9 Tipps zum Fotografieren deiner Ferienwohnung

Wenn ein Gast nach einer Ferienwohnung für den nächsten Urlaub sucht, wird er besonders auf folgende Punkte achten: Preis, Lage, Bewertungen und Fotos. Die Fotos deiner Ferienwohnung spielen also bei der Auswahl eine wichtige Rolle. In diesem Leitfaden für Kurzzeitvermieter erfährst du, wie deine Ferienunterkunft auf Fotos am besten zur Geltung kommt.

Fotos sind das Schaufenster deiner Ferienunterkunft

Es ist kein Wunder, dass die Fotos deiner Ferienunterkunft und ihrer Umgebung eine wichtige Rolle bei der Entscheidung der Gäste spielen, ob sie eine Buchung vornehmen oder nicht. Deshalb sollte dieser Teil des Inserats nicht vernachlässigt werden. Verzichte also auf unscharfe, verwackelte oder dunkle Fotos und Aufnahmen mit schlechtem Bildausschnitt. Setz stattdessen auf hochwertige Bilder.

Vielleicht bist bereits auf Buchungsplattformen wie Airbnb, Booking.com oder FeWo-direkt inseriert und hast auch eine eigene Vermieter-Website für provisionsfreie Direktbuchungen. Es wäre schade, wenn du deine Bemühungen mit schlechten Fotos zunichtemachen würdest. Daher haben wir ein paar Tipps für dich, um selbst gute Fotos von deiner Ferienwohnung zu erstellen.

9 Tipps für gute Fotos von deiner Ferienwohnung

1. Räum deine Unterkunft auf und mach sie sauber

Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber wir weisen lieber noch einmal darauf hin: Bevor du Fotos machst, solltest du deine Unterkunft aufräumen und dafür sorgen, dass sie sauber ist. Sorge dafür, dass keine Kabel etc. herumliegen und sorge mit ein wenig Dekoration für ein schönes Ambiente.

2. Setz deine Ferienunterkunft in Szene

Mit Fotos weckst du bei deinen zukünftigen Gästen Emotionen. Wenn sie die Aufnahmen von deiner Unterkunft sehen, können sie sich einen Aufenthalt dort besser vorstellen. Sie werden überlegen, wie es sich anfühlt, dort im Bett zu schlafen, morgens auf dem Balkon einen Kaffee zu trinken etc. Nutze das und versuche, mit deinen Bildern eine kleine Geschichte zu erzählen.

Zeig zum Beispiel einen gedeckten Tisch oder ein gemütliches Feuer im Kamin. Dann werden die Gäste Lust bekommen, deine Ferienwohnung zu besuchen.

Denk auch darüber nach, Menschen zu zeigen. Vielleicht haben deine Freunde oder deine Familie ja Lust, dir dabei zu helfen.

-> Tipp: Recherchiere ein bisschen im Internet oder in einem Einrichtungsmagazin oder -katalog. Dort wirst du weitere Ideen finden.

3. Hochwertige Kamera oder Smartphone

Mit einer professionellen Digitalkamera oder einem Smartphone mit hoher Pixelauflösung kannst du sehr gute Ergebnisse erzielen. Wenn du gerne fotografierst und ein gutes Gefühl für Bildkomposition hast, kannst du ruhig versuchen, selbst hochwertige Fotos für dein FeWo-Inserat zu machen.

Falls du dir das nicht zutraust oder keine Zeit und Lust hast, frag Freunde oder Verwandte oder beauftrage einen professionellen Fotografen. Auch wenn das ein bisschen Geld kostet, lohnt sich die Investition. Denn gute Fotos werden dir dabei helfen, Buchungen zu bekommen und so holst du das Geld für das Fotoshooting schnell wieder herein.

4. Nutze natürliches Licht

Am besten gelingen Fotos bei natürlichem Licht. Daher ist es sinnvoll, wenn du dir einen Tag mit gutem Wetter für das Erstellen der Fotos deiner Ferienwohnung aussuchst. Denn ohne künstliches Licht sind die Ergebnisse ganz von alleine besser und du musst dich nicht mit Ausleuchtung oder gar Nachbearbeitung herumschlagen.

Auch die Umgebung deiner Unterkunft kommt an schönen, sonnigen Tagen besser zur Geltung. Mach auch ein paar Aufnahmen von außen und zeige Sehenswürdigkeiten, Einkaufsmöglichkeiten oder Seen, Flüsse und Parks in der Nähe.

5. Spiel mit Perspektive und Bildausschnitt

Beim Fotografieren ist vor allem die Perspektive entscheidend. Denk immer daran, dass du mit einem zweidimensionalen Foto einen dreidimensionalen Raum abbilden musst.

Außerdem gibt es drei Regeln, die du beim Fotografieren beachten solltest:

• Die Drittel-Regel: Du kannst hierfür das Raster auf deinem Smartphone oder deiner Kamera als Orientierung verwenden. Die wichtigsten Elemente deines Motivs sollten auf den vertikalen und/oder horizontalen Linien liegen, die das Bild in Dritteln durchkreuzen – im besten Fall sogar an deren Schnittpunkten. Vermeide es, das Motiv zu zentrieren. Teil das Bild stattdessen in drei Drittel auf: zum Beispiel ein Drittel Himmel, ein drittel Tisch und Stühle, ein Drittel Aussicht.
• Die Perspektive: Trau dich und fotografiere das Zimmer auch von außerhalb, spiele mit den Objektiven, um einen weiteren Winkel zu erhalten und die tatsächliche Größe deiner Wohnung widerzuspiegeln. Spiele auch mit senkrechten und waagerechten Linien.
• Übersichtlichkeit: Wenn du nicht alles auf einem Foto zeigen kannst, ist das nicht schlimm. Mach stattdessen lieber mehrere Aufnahmen und zeig alles einzeln. Du solltest ohnehin mehrere Fotos deiner Ferienunterkunft in den Portalen hochladen.

6. Fotografiere die Highlights der Unterkunft

Vergiss nicht, beim Fotografieren Aufnahmen von deiner Ausstattung zu machen und die Highlights hervorzuheben. So machst du potenziellen Gästen Lust aufs Buchen. Hast du zum Beispiel eine tolle Kaffeemaschine? Einen Balkon? Dann solltest du das auch auf deinen Fotos zeigen.

7. Stimme die Fotos auf die Saison ab

Wenn deine Ferienwohnung in einer Region liegt, in der die Jahreszeiten sich stark unterscheiden, solltest du die Fotos saisonal anpassen. Im Sommer kannst du den Fokus zum Beispiel auf den Pool und den Garten oder Balkon legen. Im Winter eignen sich dann eher Bilder mit einem gemütlichen Kaminfeuer oder der Blick auf eine weihnachtliche Schneelandschaft.

Denk aber daran, deine Fotos auf den Buchungsportalen regelmäßig zu wechseln. Denn niemand möchte im Hochsommer ein schneebedecktes Haus sehen. Weitere Tipps zum Anpassen deines Inserats an die Jahreszeit findest du hier.

8. Schneide deine Bilder zu

Auch wenn du all unsere Tipps berücksichtigt hast, kann es vorkommen, dass eine Detailaufnahme zu weit gefasst ist und du sie zuschneiden musst. Durch das Zuschneiden wird der Blick auf einen bestimmten Punkt gelenkt. Probier es aus und du wirst sehen, dass es manchmal einen großen Unterschied macht.

9. Bearbeite Helligkeit und Schärfe nach

Mithilfe von Online-Tools oder Handy-Apps zur Fotobearbeitung kannst du die Helligkeit deiner Bilder ganz einfach verändern. Helle Fotos sehen online einfach ansprechender aus. Manchmal macht es auch Sinn, deine Bilder ein klein wenig nachzuschärfen.

Übertreib es aber bitte nicht bei der Nachbearbeitung. Wenn es zu offensichtlich ist, dass die Fotos optimiert wurden, macht das potenzielle Gäste schnell skeptisch.

Titelbild: Welches Foto eignet sich am besten?

Die Auswahl des Titelbildes ist eine der wichtigsten Entscheidungen beim Erstellen deiner FeWo-Anzeige oder deiner eigenen Vermieter-Homepage. Entscheide dich für ein Foto, auf dem deine Ferienwohnung sehr gut zur Geltung kommt und auch das Besondere an deiner Ausstattung oder der Lage zu erkennen ist. Vom Format her raten wir auf jeden Fall zu Querformat.

Falls du dir nicht sicher bist, denk daran, dass du das Titelbild jederzeit ändern kannst. Du kannst zum Beispiel mehrere Varianten testen und sehen, welcher Aufmacher am meisten Klicks und Buchungen bringt. Oder du fragst einfach Freunde oder Verwandte, welches Bild sie eher anklicken würden.

Lohnt sich ein Video von deiner Ferienunterkunft?

Videos werden im Internet und in den sozialen Medien immer beliebter. Denk daher darüber nach, eine Videotour durch deine Ferienunterkunft anzubieten. Achte beim Drehen auf Weitwinkelaufnahmen, um schöne Perspektiven zu schaffen und einen zu gedrängten Effekt zu vermeiden.

Du kannst das fertige Video dann auf dem Facebook- oder Instagram-Account deiner Ferienwohnung posten, aber auch auf deiner eigenen Vermieter-Homepage online stellen.

Checkliste für tolle Fotos von deiner Ferienwohnung

• Eine saubere und ordentliche Ferienwohnung
• Zeige mögliche Situationen wie Frühstück, gemütlichen Abend am Kamin etc.
• Einer hochwertige Kamera/Smartphone
• Natürliches Licht
• Vorteilhafter Bildausschnitt und Perspektiven
• Fokus auf deine Ausstattung
• Berücksichtige die Jahreszeit /Saison
• Schneide deine Fotos und optimiere beim Nachbearbeiten Helligkeit und Schärfe